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NLP Übungen für deinen Alltag

Wie du die grundlegenden Methoden aus dem NLP immer und überall üben kannst.

Rapport, Pacing-Leading, Meta-Modell und vieles mehr – der NLP-Methodenkoffer bietet eine fast grenzenlose Vielfalt an unterschiedlichsten Werkzeugen, um mit sich selbst und seinen Mitmenschen besser umzugehen. Oftmals ragt jedoch eine große Kluft zwischen dem, was in einem Seminar gelehrt wird und der Umsetzbarkeit im Alltag. Doch woran genau liegt das?

Üben im Seminar ist nicht gleich Üben im Alltag.

Bei vielen Seminaren – egal welcher Art – kommt es immer wieder zu demselben Problem. Während man sich im Seminar Zeit für Übungen nimmt und diese mit anderen TeilnehmerInnen immer und immer wieder durchmacht, findet man im (beruflichen) Alltag zu selten Zeit dafür und ist der Moment der Anwendung einmal gekommen, fehlen die Anleitungen zu den Übungen aus dem Seminar. Bereits hier können erste Schritte gesetzt werden, denn die beste Art und Weise etwas zu üben ist es, sich hier und da ein paar Minuten in seinem eigenen Kalender anzustreichen. Bereits 15 Minuten täglich können Großes bewirken, denn der Weg mit kleinen Schritten zum Ziel ist in den meisten Fällen der schnellste.

Im Alltag die Grundlagen festigen.

Ein weiterer Punkt, den es hier anzusprechen gilt, ist jener, dass es sich speziell im Alltag empfiehlt, die Grundlagen zu wiederholen. Einerseits, da die meisten komplexeren Methoden aus dem NLP auf diesen aufbauen. Andererseits wird man schnell feststellen, dass sich die gelernten Inhalte in der praktischen Umsetzung manchmal doch ein wenig anders verhalten. Umso wichtiger und auch umso besser ist es, wenn man schließlich während der Übungen im Alltag bemerkt, dass es genau so funktioniert wie erhofft. Es sollte immer darauf geachtet werden, dass man sich nicht zu sehr auf einen exakt geregelten Ablauf konzentriert. Es muss nicht immer alles bis auf die Spitze der Perfektion getrieben werden. Oftmals ist die Flexibilität, welche man sich aus vielen Übungen mitnimmt, jene Fähigkeit, die es erlaubt manche Methode für sich zu optimieren. Egal in welcher Situation und mit welchen GesprächsparternInnen.

Eine Woche – ein Thema

Wer sich bereits mit den „vier Phasen des Lernens“ auseinandergesetzt hat, weiß, dass das Ziel der unbewussten Kompetenz selten von heute auf morgen erreicht wird. Daher empfiehlt es sich auch wenig, jeden Tag etwas Neues zu üben. Unsere Empfehlung auf die Frage, wie oft man denn sein Übungsthema ändern soll – Ein Thema pro Woche. Damit ist natürlich nicht gemeint, dass man dieselbe Übung eine Woche lang durchexerziert. Es geht darum, dass alle Übungen einer Woche auf das gleiche Thema und Ergebnis abzielen. Daher empfiehlt es sich umso mehr, auch den eigenen Kalender in die Übungen zu integrieren und jede Woche unter einen Übungstitel zu stellen und damit dir das auch gut gelingt und du auch die passenden Übungen für den Anfang findest, haben wir dir hier ein paar einfache Übungen für den Start zusammengefasst:

1.) VAKOG:

Beim VAKOG-Modell dreht sich alles darum, seine Fähigkeit des aufmerksamen Zuhörens zu verbessern. Dazu trage dir im ersten Schritt für jeden Tag einen einzelnen Aspekt in deinen Kalender ein. (Montag und Dienstag: Visuell, Mittwoch und Donnerstag: Auditiv… usw.) Trage es dir so ein, dass du, wann immer du in deinen Kalender siehst, daran erinnert wirst. Du wirst schnell merken, dass du in unterschiedlichen Gesprächen sehr viel mehr Signalwörter wahrnehmen wirst.

Wenn du das Gefühl hast ausreichend Wörter zu erkennen, dann versuche im zweiten Schritt auch im selben Sprachmuster wie dein Gegenüber zu antworten. Vergiss nicht darauf zu achten, wie deine GesprächspartnerInnen darauf reagieren. Bleiben sie im selben VAKOG-Kanal? Verändert sich ihre Wahrnehmung im Gespräch? Reagieren sie überhaupt?

2.) Pacing und Leading:

Bevor wir hier genauere Übungen angeben, möchten wir dich um etwas bitten. Viel zu oft geschieht es, dass man unter dem Thema des „Spiegelns“ ein exaktes Nachahmen seiner GesprächspartnerInnen versteht. Dies ist jedoch auf jeden Fall der falsche Ansatz. Es reichen bereits kleine ähnliche Bewegungen um den Rapport zu erweitern.

Richtiges Pacing und Leading bzw. der Aufbau von Rapport durch Spiegeln funktioniert am besten, wenn man es aufbauend Schritt für Schritt übt. Ziel ist es, ohne selbst darauf zu achten, sich an andere anzupassen. Hierfür solltest du damit beginnen, einzelne Körperregionen zu spiegeln, ohne die Bewegungen jedoch „nachzuäffen“. Der wohl beste Tipp hierbei, um dir selbst zu zeigen, dass du alles richtig machst, ist relativ einfach. Du darfst dich selbst dabei einfach niemals unwohl fühlen. Setze dich etwa nicht so hin, dass es sich komisch anfühlt. Wenn du dir denkst, dass du deine Hände niemals so halten würdest, dann tu das auch nicht. Finde heraus, wie du dich bequem bewegst und passe dich und deine Körperhaltung ähnlich an die deines Gegenübers an.

3.) Meta-Modell (die richtigen Fragen stellen):

Die Einstiegsübungen zum Meta-Modell sind doch recht einfach. Markiere dir in deinem Kalender für jeden Tag eine andere Unterklasse von Sprachmustern, die du erkennen möchtest und ähnlich wie bei den Übungen zum VAKOG-Modell beginnst du während dem Gespräch darauf zu achten. Mit dem großen Unterschied, dass du es dir zum Ziel machst, in jedem Gespräch mindestens eine zum gewählten Sprachmuster passende Frage zu stellen.

Wie du siehst, gibt es ausreichend Möglichkeiten, NLP in deinen Alltag zu integrieren und das ohne großen Aufwand. Du kannst in der Arbeit, zu Hause oder beim gemütlichen Kaffee mit FreundInnen üben. Behalte dein Ziel im Auge und trage dir deine Übungen im Kalender ein und du wirst sehen, dass NLP fast wie von alleine Einzug in deinen Alltag finden wird.

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Alles Liebe und viel Erfolg,
dein myNLP Team

Bild: Photo by A L L E F . V I N I C I U S Δ on Unsplash

myNLP Team

Die Redaktion von myNLP besteht ausschließlich aus NLP LehrtrainerInnen, ausgebildet von Dr. John Grinder (ITANLP), die wertvolle Inhalte auf dem Blog von myNLP veröffentlichen. Zu den Redakteuren zählen auch die beiden Gründer von myNLP, Mario Grabner und Patrik Shnawa.
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