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Die besten NLP Techniken für eine erfolgreiche Präsentation

Egal ob wir andere von unseren Ideen oder Inhalten, von uns selbst oder unserer Arbeit überzeugen müssen, die Art und Weise wie wir dies tun ist häufig entscheidend.

Meist ist das Wie sogar entscheidender als das Was. Ob dies gut oder schlecht ist sei dahingestellt, Tatsache ist jedoch, dass es nicht reicht eine gute Idee oder interessante Inhalte zu haben, du musst diese auch entsprechend präsentieren können

Was macht aber eine gute Präsentation aus? Wieso hängen wir manchen Rednern gespannt an den Lippen und wieso können wir bei anderen kaum das Ende erwarten?

Diese Fragen werden wir heute auf den Grund gehen. Dafür werden wir einige einfache aber absolute grundlegende Kniffe verraten, die wir selbst fast täglich verwenden.

 

Der Einstieg– Wie du Aufmerksamkeit auf dich ziehst und Beziehung aufbaust

Der erste Eindruck ist entscheidend – dieses altbekannte Sprichwort basiert auf dem psychologischen Konzept des Primacy-Effects und kann dir bereits in den ersten Sekunden der Präsentation einen erfolgreichen Ausgang sichern – oder eben auch nicht.

Kurz Zusammengefasst besagt es, dass wir zuerst gewonnene Informationen schwerer Gewichten. Im Präsentationskontext entscheiden Zuhörer in den ersten Augenblicken, ob sie dir zuhören Wollen oder nicht. Das bedeutet, dass wenn du dir die Aufmerksamkeit deiner Zuhörer bereits in den ersten Sekunden sicherst, dann wirst du sie dir auch leichter halten können. Umgekehrt, wenn dein Zuhörer sich bereits in den ersten Momenten ausblendet, dann wirst du dir auch dementsprechend hart damit tun, die Aufmerksamkeit wieder zu gewinnen.

Um dir diese zu sichern, musst du zu deinem Publikum eine Beziehung aufbauen und ihnen klarmachen, warum das Thema über das du heute redest für sie Relevant ist. Hart ausgedrückt fragt sich ein Mensch in den ersten Sekunden „Was bringt es mir das du heute dastehst und redest?“ Wenn du ihnen das gleich am Anfang klar machen kannst hast du gewonnen.

Wir bleiben dazu beispielsweise in den ersten Momenten einfach kurz lächelnd stehen, sagen nicht, schauen durch das Publikum und können förmlich spüren wie durch diesen Moment des Innehaltens die Anspannung steigt. Dann belohnen wir diese Aufmerksamkeit, indem wir für das Publikum Relevanz und Bezug zu ihrem Leben, ihren Themenfeldern herstellen. Das schafft Beziehung und bindet das Publikum an dich. Für einen spannenden Einstieg funktionieren beispielsweise gut:

  • Ein Zitat
  • Eine kurze Geschichte oder persönliche Anekdote
  • Ein Bild oder Video
  • Ein aktueller Anlass/ein aktuelles Ereignis
  • Eine rhetorische oder offene Frage

 

Der Hauptteil – Wie du die Aufmerksamkeit behältst

Die Antwort hierauf ist so simpel wie ihre Ausführung schwer ist. Ganz einfach, du musst deinen Zuhörern Abwechslung bieten. Die Aufmerksamkeit der Menschen ist im Schnitt am Anfang hoch, nimmt dann stark ab und steigt zum Ende hin wieder an.

In der Mitte muss sich also für den Zuhörer irgendetwas grob in der Umwelt ändern um ihn aus dem Aufmerksamkeitstief zu reisen. Psychologisch bezeichnet man dieses Konzept als Salienz schaffen, also einen Reiz einbauen, der sich von der Umwelt deutlich abhebt und deshalb leichter für unser Bewusstsein zugänglich ist. Ein einfaches Beispiel für dieses Konzept: wenn du drei Menschen vor dir siehst und zwei gleichgroß sind und der dritte z.B. größer, dann würdest du automatisch ihn anschauen.

Deshalb sagt man auch immer, dass man im Mittelteil einen Medienbruch einbauen sollte. Dies könnte sein, dass zu z.B. ein Bild einbaust, ein Video oder irgendetwas anders machst als solltest. Klassisch könntest du z.B. auch von Powerpoint zum Flipchart wechseln und dann wieder zurück.

Im NLP wissen wir, dass du dazu gar nicht solche schweren Geschütze auffahren musst, geschweige denn du vielleicht auch nicht immer die Möglichkeit hast entweder das Medium zu wechseln oder plötzlich mit einem Video oder ähnlichem zu arbeiten.

Deshalb kannst du deinem Zuhörer einfach durch die Veränderung deiner Körpersprache und Tonalität die nötige Salienz schaffen. Wie du das machst, kannst du in diesem Artikel über nonverbale Kommunikation nachlesen.

Schau dir doch einfach auch kurz dieses Video an. In diesem siehst du fantastisch, wie jemand es schafft, nur durch nonverbale Techniken, 5 Minuten lang ein riesen Publikum zu fesseln. Und das obwohl er sprichwörtlich über „Nichts“ redet.

 

Exit is King – nutze die Aufmerksamkeit um deine Botschaft zu versenken.

Der erste Eindruck entscheidend ist, der letzte bleibt in Erinnerung. Vermutlich sagen einem deswegen immer alle, dass du immer auf jeden Fall deinen Ein- und Auststieg für eine Rede parat haben solltest. Psychologisch ist dafür der sogenannte Recency-Effekt zuständig. Er besagt einfach ausgedrückt, dass bei einer Reihe von Informationen die zuletzt aufgenommenen besser in Erinnerung bleiben.

Deshalb ist es extrem wichtig, die gesamte Quintessenz deiner Präsentation zum Schluss noch einmal zu wiederholen. Am besten in einem richtig prägnanten und knackigen Satz. Das sollte so ein Satz sein, wo du sagst, dass du vollends zufrieden bist, wenn der Zuhörer diese Botschaft mitnimmt. Genau dies wird er dann nämlich auch tun.

Beliebte Mittel für einen guten Ausstieg sind:

  • Ein Ausblick in die Zukunft
  • Weitere Fragestellungen
  • Offene Frage
  • Video/Bild
  • Metapher/Geschichte
  • Zitat

 

Bei den letzten beiden ist es ein sehr schön, wenn du beispielsweise die Metapher oder das Zitat, dass du am Anfang verwendet hast wiederverwendest und somit abschließt. Im NLP nenne wir das sogenannte „Loops“ einbauen. Diese schaffen Referenzpunkte für deine Zuhörer und lassen deine Präsentation rund und abgeschlossen erscheinen.

In der Kommunikationslehre gibt es dazu das sogenannte Sag ³- Modell. Es gibt dir eine feine Struktur für deine Präsentation und umschneidet kurz noch einmal alle unsere Tipps für eine gute Präsentation.

  • Sag was du deinen Zuhörern sagen wirst – Schaffe Relevanz für das Thema und hole ab.
  • Sag was du ihnen zu sagen hast – bringe deine Punkte an und vergiss nicht auf die Salienz.
  • Sag was du ihnen gesagt hast – wiederhole deine Quintessenz am Schluss in einem Satz.

 

Wenn du diese Struktur beherzigst, dann wird es dir auch gelingen deine Inhalte und Ideen überzeugend und gut zu vermitteln. Du punktest nicht nur damit was du sagst, sondern auch damit wie du es tust.

Praktisch kennen und anwenden lernst du diese und viele weitere Techniken in unsrem Seminar Präsentieren und Überzeugen mit NLP – Die Kunst der Rede und Argumentation.

Bis dahin wünschen wir dir viel Spaß beim Ausprobieren der Techniken und viele erfolgreiche Präsentationen.

Alles Liebe,
Matthias

myNLP Team

Die Redaktion von myNLP besteht ausschließlich aus NLP LehrtrainerInnen, ausgebildet von Dr. John Grinder (ITANLP), die wertvolle Inhalte auf dem Blog von myNLP veröffentlichen. Zu den Redakteuren zählen auch die beiden Gründer von myNLP, Mario Grabner und Patrik Shnawa.
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